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Bei Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) denken viele sofort an Konzentrationsprobleme, impulsives Verhalten oder Hyperaktivität. Doch ADHS zeigt sich oft auch auf weniger offensichtliche Weise – zum Beispiel in der Feinmotorik. Kinder (und auch Erwachsene) mit ADHS haben häufig Schwierigkeiten mit präzisen Bewegungen, die im Alltag eine große Rolle spielen.
In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf typische feinmotorische Anzeichen bei ADHS – und warum sie so häufig übersehen werden.
Was ist Feinmotorik überhaupt?
Feinmotorik bezeichnet die Fähigkeit, kleine, gezielte Bewegungen mit Händen und Fingern auszuführen. Dazu zählen alltägliche Tätigkeiten wie Schreiben, Malen, Knöpfen oder das Öffnen eines Reißverschlusses. Diese scheinbar simplen Aufgaben erfordern eine gute Koordination von Muskeln, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit – genau dort liegt bei Menschen mit ADHS oft die Herausforderung.
1. Kritzeln statt Schreiben
Viele Kinder mit ADHS tun sich schwer damit, leserlich zu schreiben. Statt strukturierter Buchstaben entstehen oft unleserliche Kritzeleien. Das liegt nicht nur an mangelndem Interesse, sondern häufig an der Überforderung mit der präzisen Handbewegung in Kombination mit der mentalen Fokussierung.
Eltern bemerken oft:
-
Hausaufgaben dauern ewig
-
Schreibschrift wird „verweigert“
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Texte werden lieber diktiert als selbst geschrieben
2. Schlechte Stifthaltung
Eine ungünstige oder verkrampfte Stifthaltung ist bei ADHS-Kindern weit verbreitet. Oft halten sie den Stift zu fest oder in einem ungewöhnlichen Winkel, was das Schreiben noch anstrengender macht.
Typische Folgen:
-
Hand ermüdet schnell
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Unlust beim Schreiben
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Druckstellen an den Fingern
3. Probleme mit Knöpfen und Reißverschlüssen
Feinmotorische Schwächen machen sich auch bei der Selbstständigkeit im Alltag bemerkbar. Kinder mit ADHS kämpfen häufig damit, Knöpfe zu schließen, Schleifen zu binden oder Reißverschlüsse zu bedienen.
Das kann zu Frust führen:
-
Anziehen dauert ungewöhnlich lange
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Hilfe wird häufiger eingefordert
-
Vermeidung bestimmter Kleidung
4. Vermeidung feinmotorischer Aufgaben
Viele ADHS-Betroffene entwickeln mit der Zeit Strategien, um unangenehme feinmotorische Aufgaben zu umgehen – sei es in der Schule, zu Hause oder beim Spielen.
Beobachtbare Verhaltensweisen:
-
Bastelaufgaben werden verweigert
-
Spielzeuge, die Fingerfertigkeit verlangen, bleiben unberührt
-
„Langeweile“ wird vorgeschoben, obwohl Überforderung dahintersteckt
Warum ist das so?
ADHS beeinflusst nicht nur Aufmerksamkeit und Impulsivität, sondern auch die sogenannte exekutive Funktion – also die Fähigkeit, Handlungen zu planen und durchzuführen. Feinmotorische Aufgaben verlangen jedoch genau das: Planung, Kontrolle, Ausdauer und sensorisches Feedback. Wenn diese Fähigkeiten beeinträchtigt sind, kommt es zu den genannten Schwierigkeiten.
Was hilft?
✔ Ergotherapie
Ergotherapeutische Maßnahmen können gezielt an den feinmotorischen Defiziten arbeiten – spielerisch und mit sichtbarem Erfolg.
✔ Bewegungspausen und klare Strukturen
Kinder mit ADHS profitieren von regelmäßigen Pausen und einer gut strukturierten Umgebung – das gilt auch für feinmotorische Aufgaben.
✔ Geeignetes Material
Dreiecksstifte, Schreibhilfen oder Kleidung mit Klettverschlüssen statt Knöpfen können im Alltag enorm entlasten.
Fazit: Kleine Anzeichen, große Wirkung
Feinmotorische Anzeichen bei ADHS werden oft übersehen oder als „Faulheit“ missinterpretiert. Dabei zeigen sie einen wichtigen Aspekt der Störung, der gezielte Unterstützung verdient. Wer frühzeitig hinschaut und fördert, kann betroffenen Kindern (und auch Erwachsenen) helfen, Alltag und Schule mit mehr Leichtigkeit zu meistern.
Tipp für Eltern & Fachkräfte: Wenn Sie bei einem Kind mit ADHS regelmäßig feinmotorische Schwierigkeiten beobachten, sprechen Sie mit einem Kinderarzt oder Ergotherapeuten. Frühzeitige Förderung macht den Unterschied.
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